Wow, das war mal eine aufregende Fahrt zur Nachbarinsel, aber alles der Reihe nach.
Zuerst bin ich mit dem Taxi ca. 1 Std. zur Fähre, ganz im Westen der Insel gefahren. Dort um ca. 9 Uhr angekommen wollte ich mir ein Ticket für die 10 Uhr Fähre ( die nur Dienstags fährt) kaufen, aber der nette Verkäufer sagte mir, das die Fähre zwar fährt, aber sie keine Passagiere mitnehmen dürfen, da sie Gasflaschen zur anderen Insel transportieren und ob ich ein Ticket für die 14 Uhr Fähre haben will. Heute war es den ganzen Tag schon bewölkt und wärend der nächsten 5 ewigen Stunden im Wartebereich verschlechtere sich das Wetter immer mehr. Am Horizont hingen schwarze, bedrohlich aussehende Wolken und der Wind frischte immer mehr auf. Um 14 Uhr lief die Fähre dann endlich aus. Alle schienen beruhigt zu sein. Als wir das Riff hinter uns gelassen hatten, gings dann richtig zur Sache. Geschätzte 6 bis 8 Meter hohe Wellen von Steuerbord rollten unter und über uns durch. Das Wasser spritzte und rann unter und über uns durch. Der starke Wind peitscht den wolkenbruchartigen Regen und die Gischt in den offenen Sitzbereich der Fähre. Die festgezurrten LKWs schaukelten bedrohlich seitwärts. Schön langsam werde ich nervös. Wäre nicht der erste Dampfer, der wegen verrutschter Ladung absäuft. Wasserwände rollen auf uns zu. Die ersten Passagiere haben die Bibel ausgepackt und begannen konzentriert darin zu lesen. Als sich dann plötzlich die gesammte Ladung Holzlatten eines LKW ruckartig um ca.50 cm verschoben hat, wurde dann auch die Crew ziemlich nervös und begann die Ladung und den LKW mit allem was sie hatten nieder zu spannen. Nach langen 2 Stunden haben wir dann doch noch den Hafen erreicht. puhhh, war ich froh.
Dann begann der übliche Taxifahrerkampf um die ausgestiegenen Passagiere und nach weiteren 2 Stunden und diversen Fahrtunterbrechung des Taxlers (einkaufen, Einkauf zu Hause abliefern, tanken, Snack Einkauf, Cola Flasche öffnen) und halsbrecherischen Überholmanovern im strömenden Regen, bin ich dann endlich in der Unterkunft, nähe Asau, im Nordwesten der Insel angekommen.