¡Chau! Súdamerica...

So, heute ist wirklich mein letzter Tag in Südamerika. Bin gerade in Santiago de Chile und warte darauf auf den Flughafen zufahren. Habe aber noch 10 Stunden Zeit ;-(, das Zimmer musste ich bereits räumen, daher sitze ich jetzt in der Lobby herum und schreibe diesen Artikel. Am Nachmittag werde ich nochmal das Viertel Brasil (sehr schön) noch mal unsicher machen und die letzten Pesos verbrassen. Am Abend werde ich dann mit Metro und Bus wieder zum Flughafen fahren...

 

... ihr hört in ein paar Tagen wieder aus Neuseeland von mir.

TOP

Patagonien: ist einfach superschön, hier ist es viel sauberer als im Norden, und man könnte hier viel mehr Zeit verbringen. Am schönsten wäre es sicherlich mit dem eigenen Auto/Camper unterwegs zu sein, um auch die touristisch etwas abgelegeneren Bereiche und Orte kennen zu lernen.

 

Salta und Umgebung: Besonders den Norden von Argentinien finde ich sehr beeindruckend schön. Die vielen bunten Berge, die engen Straßen, die freundlichen Menschen, der dichte grüne Wald, die Hochebenen,...

 

Die Argentinier und ihre Schlangen: Wer kennt das nicht, man sitzt im Wartebereich am Flughafen und wartet auf das Boarding. Pötzlich kommt die lang erwartete Durchsage und alle 300 Passagiere stürmen gleichzeitig, von allen Seiten zum Gate und versuchen sich nach vorne zu drängeln. Nicht so in Argentinien. Hier hat sich in kürzester Zeit eine Schlange gebildet, die sich durch den Wartebereich schlängelte. Und das sieht man immer und überall. Egal ob beim Bankomaten, im Handyshop, beim Eisstandl, am Bahnsteig, bei der Bushaltestelle und sogar vorm Beichtstuhl :-)

FLOP

Panchos: Wie die Hot Dogs in Argentinien genannt werden, ist das beliebteste, schlabrigste und geschmackloseste Fast Food hier. Kein Vergleich zu den chilenischen "Completos" die wirklich lecker sind.

 

Friseure: Mit meiner einfachen Frisur waren die Friseure (bei denen ich war) hier ziemlich überfordert (oder es ist ihnen einfach wurscht). Bei jedem musste man sagen "Ähh Entschuldigung, hier haben sie etwas vergessen wegzuschneiden, das ist nicht gleich lang" (natürlich in Zeichensprache;-) Der Vorteil ist, ich könnte hier sofort als Friseur anfangen, und ich wäre richtig gut ;-)

 

Müll: trotz der vielen Marketingkampagnen der Städte in denen immer wieder den Menschen vermittelt wird wie wichtig es ist die Straßen sauber zu halten, gelingt das leider nicht überall. Immer wieder sieht man die Menschen einfach den Müll (vor allem Plastikmüll) ins Wasser, oder auf den Boden zu werfen.

 

aja, das wichtigste hätte ich fast vergessen.

Bürokratie: hier ist alles etwas komplizierter. Über die Grenzkontrollen habe ich euch ja schon einiges erzählt. Für alles wird hier ein Reisepass benötigt. Für ein Busticket genau so wie für einen Einkauf im Supermarkt. Ich nehme als Beispiel mal den Kauf eines Eislutschgers mit 2 Kugeln;-)

Also, 2 Verkäufer stehen neben der Vitrine mit dem Eis und der Kassa. Um ein Eis zu bekommen muss man aber zuerst das Lokal betreten und bei dieser Verkäuferin die Art des Eises (Tüte, Becher, groß, klein, etc...) ordern und auch bezahlen. Um die Eistüte dann zu bekommen, muß man aber das Lokal wieder verlassen, sich von außen vor die Eisvitrine stellen und den Rechnungsbeleg einem zweiten Angestellten in die Hand geben. (der zweite, der die ganze Zeit neben der anderen gestanden ist) Danach wird der Beleg von ihm unterschrieben/abgezeichnet. Erst jetzt darf man ihm die 2 Sorten Eis mitteilen. (langsam und nacheinander) Und das ist der Grund warum hier alles ewig dauert und man auf alles lange warten muß.