Nach dem wir Santiago und deren Vororte hinter uns gelassen haben, fuhren wir in das von Gletschern geformte "Tal des Maipo" (etwas östlich von Santiago). Wir waren 11 Leute, bunt zusammengewürfelte, aus allen Teilen der Welt. Nach einem kurzen Stopp in San José, gings immer weiter die Berge hinauf. Die Vegetation wurde immer karger, die Strassen verwandelten sich immer mehr in Schotterpisten. Unterwegs kamen wir immer wieder an kleineren "Orten" und Bauernhöfen vorbei, deren "Häuser" zum Großteil nur noch aus wild zusammengenageltem Allerlei bestand. (Wellblech, Holzplatten, alte Türen, etc...) Überall liegt nur noch Geröll. Gelegentlich kommen uns LKW entgegen, die Geröll von den nahegelegen Steinbrüchen ins Tal bringen.
Von unserem Ausgangspunkt, für die kleine Wanderung auf ca. 2.350 Meter, gings dann den Berg nochmal ca. 200 Höhenmeter hinauf. Das war nicht viel, aber die Australier waren damit schon überfordert;-) Bei einem Picknick am Fuße des 5.850 Meter hohen Vulkans San José, zwischen Chile und Argentinien gelegenen, hatten wir dann ordentlich Zeit um den beeindruckenden Ausblick zu genießen. Als Abschluß führen wir dann zu den nahegelegen "baños termales", die im wesentlichen aus Erdlöchern mitten in den Bergen bestehen. Die verschieden Becken haben unterschiedliche Temperaturen, wobei das erste Becken mit etwa 55°C unmöglich zu betreten war. Das rausgehen war wie immer huschi. Nach einem Schluck Wein führen wir wieder nach Santiago retour. Auf jeden Fall freu i mi jetzt schon auf den Süden, denn wenns mir hier schon gefällt, wie schön muß es dann erst dort sein. ;-)