Die letzten zwei Tage, hatten wir nach der Schule eine gemeinsame Aktivität in, und in die Umgebung von Viña. Am Mittwoch gingen wir zur Laguna Sausalito, ein künstlich angelegter kleiner See der zur Brauchwasserversorgung des Campus dient, im Nordosten von Viña. Klingt zwar sehr nett, ist es aber nicht. A Froschlockn umgeben von Straßen, Sportplätzen und Unigebäuden. Begleitet hat uns beide Tage, die ganz fürsorgliche Camila, die neue Freizeitaktivitäts-checkerin der Schule. Während eines abschließenden Erfrischungsgetränkes in Camillas Studentenkneipe sahen wir das 0:1 AUT/IRL in fútbol ;-)
Am Abend hab ichs mir dann auf der Terrasse mit einer Jause "gemütlich" gemacht und die letzten Sonnenstrahlen genossen.
Heute führen wir Richung Concón. (etwa 20 Busminuten nördlich von Viña) Hier gibt es die berühmten Sanddünen von Concón zu sehen, die sich früher über viele Kilometer entlang der Küste, bis Viña erstreckten. Heute liegen die letzten Überreste, eingepfercht, zwischen den Orten Concón und Reñaca, und jedes Jahr kommen leider zusätzliche Betonappartmentklötze hinzu. Schade eigentlich...
Von der Küstenstraße aus, marschierte ich den ganzen Weg über die Dünen hinauf. Es ist heute echt sommerlich heiß. Im Hinterland brennt irgendwas und verdunkelt den Himmel. Es geht im Sand zwei Schritte vorwärts und einen retour. Ich schnaufe-häää-häää. Der Schweiß läuft in Strömen häää-häää. Die Schuhe sind voller Sand. Der Wind sandstrahlt die Beine. Ein paar Teens boarden eine Düne hinunter, auf einer anderen macht sichs ein Päärchen gemütlich um den Sonnenuntergang zu genießen.
Endlich oben angekommen! Und siehe da, wenn man in die richtige Richtung schaut, kann man von hier oben sogar einen echt schönen Ausblick haben. Auf der andere Seite (oben) angekommen und nach dem entleeren der Schuhe, nahm ich den nächsten Bus, wieder retour nach Viña. Es ist ca. 19:00, rush hour. Der Bus ist gerammelt voll. Ich stehe irgendwie eingequetscht zwischen all den Menschen und schmierigen Haltestangen. Obwohl der Bus voll ist, drängen sich an jeder Haltestelle noch ein paar neue Leute hinzu. Der Bus rast mit überhöhter Geschwindigkeit, im Zickzack, zwischen den stauenden Autos, die Straßen entlang. Reifenquietschen. In jeder Kurve und jeder Kreuzung heißts festhalten, um nicht am Armaturenbrett oder am Schoß des Fahres zu landen. Reggaeton dröhnt blechern und scheppernden aus den Lautsprechern. dadarrraad-daadrradad-dadarrraad
Am Beginn von Viña bin ich dann doch raus aus dem Bus, um die letzten 10 Blöcke entlang dem Strand zu Laufen.
Und jetzt! hab i ma a Cerveza verdient;-)